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Forschungsinitiative "Wasser und Sicherheit"

Forschungsinitiative "Wasser und Sicherheit"

Leitung:  B. Roth, M. Wollweber
E-Mail:  merve.wollweber@hot.uni-hannover.de
Team:  A.-K. Kniggendorf
Jahr:  2011
Ist abgeschlossen:  ja

Durch den Aufbau dieser Forschungsinitiative sollen Strategien und Maßnahmen zur Prävention und Beherrschung von Hochwasser, Wassermangel und Umweltschäden entwickelt und implementiert werden. Dabei steht vor allem die Interdisziplinarität dieser Forschungsinitiative im Vordergrund, mit Teilnehmern aus vielen unterschiedlichen Fakultäten.

Die zentrale Fragestellung ist dabei der Zusammenhang zwischen Wasser und Sicherheit, Gefährdung, Risiko und Vulnerabilität. Wasser ist ein knappes Gut, als Ressource aber lebensnotwendig. Wie wird es in der Zukunft mit der Verfügbarkeit des Wassers sein? Klimawandel und Globalisierung werden den Wasserbedarf und die Wasserqualität weltweit beeinflussen. Diese Forschungsinitiative wird das Thema Wasser und Sicherheit gesamtheitlich beleuchten, sowohl unter technischen als auch sozio-demographischen Aspekten, und gerade das macht diese Initiative einzigartig.

Zentrale Fragestellung und Ziele

Bei diesem transdisziplinären Forschungsprojekt stehen alle Themen, die die Aspekte von Wasser und Sicherheit verbinden, im Vordergrund. Dazu gehört sowohl die Untersuchung und Vorhersage von Hochwasser als auch dem Gegenteil - Wassermangel. Welche Umweltschäden stehen im Zusammenhang mit Wasser? Die Spanne der geplanten Projekte reicht von Verunreinigungen im Trinkwasser und Rückständen in Abwasser zu Bodenerosion durch Wasserprobleme. Unter anderem geht es um den Nährstoffeintrag und die Grundwasserproblematik, vor allem aber auch um die Sicherung der Qualität und Entwicklung neuer Analysetechniken.

Ein ganz anderer Bereich des Projekts Wasser und Sicherheit sind die Lifelines. Diese sind Systeme und Einrichtungen, um überhaupt Funktionen der Industriegesellschaft zu erhalten. Diese schließen ein:

  • Kommunikation
  • Energieversorgung
  • Logistische Strukturen
    (Flughäfen, Autobahnen, Häfen, Verkehrsanlagen,...)
  • Wasserver- und -entsorgung

Ein weiterer Schwerpunkt des Forschungsverbundes ist die Untersuchung der Auswirkungen des Klimawandels auf die Ressource Wasser. Wird es mehr Konflikte um Wasser geben? Werden es reine Verteilungskonflikte sein, z.B. ob man Wasser zum Anbau von Agro-Energie oder Lebensmitteln verwendet? Oder wird es gar zu zwischenstaatlichen und internationalen Konflikten um Wasser kommen?

Eine Sicherstellung friedlicher Zusammenarbeit und Synergie hinsichtlich verschiedener Wassernutzer auf allen Ebenen ist notwendig, und ebenso eine grenzüberschreitende Sicherstellung der Ressource Wasser sowie grenzüberschreitendes Flussgebietsmanagement. Auch hier wird dieses Projekt erste Ansätze liefern.